Zu "ICE Protest im Unterricht"...eine schädliche BILA-Aktion für LA-Ortsteil Hüttenfeld und Umwelt!
http://www.lampertheimer-zeitung.de/region/lampertheim/9654209.htm#kommentar
VORTRAG Helmut Hummel stellt am Litauischen Gymnasium die Arbeit der Bürgerinitiative vor
Einige Schüler des Litauischen Gymnasiums klebten die roten Mahn-Aufkleber gleich zu Beginn des Vortrags auf ihre Schulhefte und Blöcke: „Keine ICE-Trasse C“ lautet die Botschaft...
Kommentar:
Die Tatsache, dass ausgerechnet ein BILA-Vertreter nach Hüttenfeld kommt, um nun Schüler des Gymnasiums per einseitiger Lobby per bewährter Skt. Florians Politik zu beeinflussen, macht erst mal sprachlos. Jeder Hüttenfelder, der ahnungslos mit einem BILA-Aufkleber wirbt, trägt zum Schaufeln des eigenen Grabes bei. Und befürwortet damit die naturschädlichste Variante überhaupt! Aber darüber hat Herr Hummel selbstredend wohl nicht aufgeklärt, oder?
Hier die Stellung der Naturschutz- und Umweltverbände, die sich eindeutig aus triftigem Grund gegen die A-Variante ausgesprochen haben. Hat die BILA den Schülern auch diese Stellungnahme mitgeteilt?
http://www.bund-bergstrasse.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/neubau-ice-trasse-umweltverbaende-aus-hessen-und-baden-wuerttemberg-einig-ueber-trasse-direkte/?tx_ttnews%5BbackPid%5D=3658&cHash=fd5092e2b0
Es kann in diesem ´Trassen-Poker¡ in unserer Region sowieso keinen ”Gewinner” geben.
D.h. es bleibt eben ein Übel für die Betroffenen, nämlich da, wo sie kommt. Und eines ist auch klar, die sogenannte “Konsenstrasse” A ist nicht das kleinste Übel für Natur und Umwelt sondern das größte!
Es war sehr traurig über viele Monate hinweg zu beobachten wie einseitig BILA, Lampertheim und einige Kreispolitiker ihre Interessen gemäß Skt. Florian durchzusetzen versuchten. Ohne Rücksicht auf Verluste. Vor allem gegen Naturinteressen und auch gegen Hüttenfelder und Viernheimer Bürgerinteressen.
Im Gegensatz zu meiner Seite, wo Trassen-Karten abgebildet sind, in denen alle trassenbetroffenen Orte mit abgebildet sind (also auch Lampertheim und LA-Hüttenfeld), wird man den Ort Hüttenfeld auf sämtlichen Karten der BILA-Hompage vergeblich suchen. Deren Karten hören immer an der A67 auf. Warum? Damit man die Nähe Hüttenfelds und Viernheims zu ihrer Favoritentrasse A nicht so auffällig sieht?
Alle bekannten Fakten aus Gutachten und Stellungnahmen von Naturschutzverbänden, die gegen die sogenannte “Konsenstrasse A” sprechen, wurden bisher einfach in der Öffentlichkeit verschwiegen.
Und in der Presse konnte man wöchentlich nachlesen, dass angeblich die ganze Region für die A-Variante wäre. Was nicht stimmt! Denn eine A-Variante vor den Toren Hüttenfelds und Viernheims, die hoffentlich auch noch zur Region zählen, kann nie in deren Interesse sein. Und für Natur und Umwelt ist das die absolut schädlichste Variante.
Aber BILA, LA und Kreis Bergstraße hatte die lokale Presse wohl gut “im Griff”, die fleißig mit unzähligen Artikeln dazu beitrug, die Öffentlichkeit gezielt zu beeinflussen. Über die im gedeckelten Trog angedachte C- Variante wurde nur Nachteile aufgeführt. Und die A-Variante wurde als ach so naturfreundliche ”Bündelungs”- Variante dargestellt. Dass da durch große 3km-Radius-Kurven wichtige Naturschutzgebiete offen zerschnitten und zerstört werden sollten, wurde ebenso verschwiegen. Es wurde in der Öffentlichkeit immer so dargestellt als würde die ”Konsenstrasse” immer im rechten Winkel an den Autobahnen entlang verlaufen. Was natürlich mit den dort angedachten 300km/h gar nicht geht. Und vor allem wird wohl aus Sicherheitsgründen in Radien generell nie untertunnelt.
Leider gibt es halt viele Bürger und Politiker, die sich noch nicht so ausgiebig mit diesen A-und C-Varianten beschäftigt hatten, und die konnten prima einseitig beeinflusst werden. Was da so alles in der Presse nachzulesen war...es konnten einem die Haare zu Berge stehen. Aber die Lobbyarbeit funktionierte.
Deshalb war Lampertheim und BILA bereits sehr zuversichtlich, dass sie die DB durch ihre gezielt aufgebauten massiven politischen Druck zur naturfeindlichen A-Variante nötigen kann.
Geschickt wurden regionale Politiker beeinflusst, die sich dank unzureichender bzw. gezielt einseitiger Information vor deren Karren spannen ließen. Sehr traurig was da bisher ablief.
Hoffentlich bleibt das nicht so einseitig. Es muß etwas geschehen!
Es kann nicht sein, dass am Ende derjenige den Trassenpoker gewinnt, der am lautesten schreit. Sondern es sollten stets die sachlichsten Argumente zählen. Und die sprechen nun mal gegen die A- und für die C-Variante im gedeckelten Trog oder Tunnel. Das wäre das kleinste Übel.
Hier zur neutraleren Info über die ICE-Trassenentwicklung betreffs Hüttenfeld. Habe mich nämlich seit Jahren ausgiebig mit dem Thema befasst.http://www.natur-um-huettenfeld.de/html/stand_oktober_2010.html
Hierzu auch ein sehr treffender Artikel von Reinhard Klose, 23.11.2010 aus Hüttenfeld
Wegen der Infoveranstaltung an der Schule durch das FDP-Fraktionsmitglied der Lampertheimer Stadtverordnetenversammlung, Herrn Helmut Hummel, im Namen der Bürgerinitiative Lampertheim (BILA). Da gegen wäre grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn eine objektive, neutrale Information gewährleistet ist.
Wie insbesondere aus der Samstagzeitung (20. Nov.) der LZ, aber auch aus der heutigen Ausgabe des SÜMO zu entnehmen ist wurden die Schüler der Schule offensichtlich nicht neutral und unvoreingenommen über die mit der geplanten ICE-Trasse verbundenen gravierenden und weitreichenden Eingriffe in Natur und Landschaft unseres gemeinsamen hiesigen Landschaftsraumes informiert. Es entsteht der begründete Eindruck dass Herr Hummel die Schüler einseitig für die Interessen der BILA, in nicht zu tolerierender Art und Weise, zu beeinflussen versucht, letztlich zum Schaden für den gesamten Hüttenfelder Ortsteil mit seinem noch halbwegs intakten Umland.
Dafür sollte sich das Litauische Gymnasium nicht missbrauchen lassen, auch wenn seitens der Stadt Lpth. und des Kreis Bergstrasse jüngst einige Zuschüsse an die Schule geflossen sind.
Es geht darum, erst die verschiedenen unterschiedlichsten Seiten in der ICE-Trassendiskussion kennen zu lernen, ehe man sich in die oder jene Richtung frei entscheiden kann.
Der erste Satz im betreffenden Artikel der LZ lautete bezeichnend:
ZITAT:"Einige Schüler des LG klebten die roten Mahn-Aufkleber gleich zu Beginn des Vortrags auf ihre Schulhefte und Blöcke. - "Keine ICE-Trasse C" - lautete die Botschaft."
Also schon ohne eine Fachinformation, nur durch verteilen irgend welcher Aufkleber, hat Herrn Hummel sein Ansinnen bei einigen Schüler erreicht. Schüler sind oft noch recht unbedarft, dass ist nichts schlimmes, aber es ist unlauter Schüler und Jugendliche für die einseitigen Interessen der BILA schamlos auszunutzen, ja zu indoktrineren. Den Schülern sollte geholfen werden, selbstkritisch dieses Trassen-Thema und die Folgen richtig zu verstehen und vielleicht auch mitzudiskutieren, ehe blind dem Aufruf einer BI gefolgt wird, der es nur darum geht die direkte ICE-Trasse zwischen Lorsch und Mannheim nach dem St. Floriansprinzip möglichst weit von Neuschloß weg zuschieben, frei nach dem Motto "koste es was es wolle".
Alle, von der BILA zurückliegend vorgebachten Argumente gegen die Trasse "Mannheim-direkt", treffen ausnahmslos ebenfalls auf die seitens BILA gewünschte Trasse A zu und ganz besonders auf die anschließende Zerschneidung und Verinselung quer durch die Waldbereiche zwischen Mannheim, Viernheim und Hüttenfeld!
Eine weitere einseitige Beeinflussung der Schüler zeigt die Zeitungspassage:
ZITAT: "Bei seinen Ausführungen zur derzeit favorisierten Variante C und der von der BILA befürworteten Variante A zeigten vor allem einige anschauliche Beispiele bei den Schülern Wirkung. Dazu gehörte die Zeiteinsparung von 1,5 Minuten im Vergleich von Variante C zu A ..."
Dies ist ein ganz krasses Beispiel für eine gewollte Fehlinformation der Schüler. Herr Hummel sagt nicht 1. wieviel länger und folglich 2. um wieviel teurer und 3. wieviel größer die Waldzerrstörung werden würde für die BILA-Wunschtrasse A gegenüber der Trasse-C (Mannheim-direkt).
Herr Hummel spricht weiter von einer erforderlich werdenden 80 m breiten Rohdungstrasse. Er verschweigt in diesem Zusammenhang wider besseres Wissen, dass bei der Variante A ein gleichfalls erhebliches Rodungsprofil erforderlich ist, und zusätzlich noch auf einer wesentlich längeren Streckenführung, parallel zu den beiden im rechten Winkel zueinander liegenden Autobahnen Ffm-Ka und Vhm-Saarbrücken; also der Flächenverbrauch resp. Waldflächenverlust größer ist als bei der Direkttrasse-C.
Dabei verkennt die BILA, als auch die gesamte Stadt- und Kreispolitik, in ihrer permanenten Argumentation bewusst , dass die Bahn niemals mit dem ICE in einem europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz zwei 90° Kurven am Viernheimer Kreuz und beim Einschwenken auf die Riedbahntrasse in Mhm.-Schönau fahren kann und wird. Dies wäre ein absoluter Schildbürgerstreich par excellence, der nicht passieren wird. Das wissen BILA und Politik natürlich ganz genau, aber sie sagen es nicht und wollen es auch nicht zur Kenntnis nehmen. Dies ist um so verwerflicher, da hier die Bevölkerung für dumm verkauft wird. Für die BILA endet das Interesse der geplanten ICE-Trasse auf Höhe des Forstamts bzw. der L 3110 an der BAB 67. Was danach kommt ist ihnen völlig egal und wird permanent in nicht mehr zu ertragender Weise verschwiegen, da sie in diesem Fall ihr Ziel bereits zu 100% erreicht hätte. Danach die Sintflut!