Waldbilder aus dem FFH Reliktwald Lampertheim “Ost”
FFH Reliktwald Ost: Natürliche Buchenverjüngung
Grenze des FFH Reliktwaldes, links davon Eichen-Monokultur, die dahin “mickert”. Rechts FFH Reliktwald mit alten Eichen und Buchen (Abt.121). Aber auch hier wurden schon im hinteren Bereich viel zu viel neue Kiefern gepflanzt.
Auch hier im Buchenwald des FFH Reliktwaldes Ost wurde überall schon Nadelbaumzeug gepflanzt...
...obwohl die natürliche Buchenverjüngung hier gut funktioniert, siehe Fotos unten.
Wertvolle Habitatbäume hier im östlichen Reliktwald
Diese Buchen an der Reliktwaldgrenze wurden wohl deshalb so verstümmelt, damit überbreite, riesige Holztransporter dort vorbeikommen. Dort wurde ca. 2m entlang der Straße alles platt gemacht.
Mitten im FFH-Gebiet! Zunächst Kahlschlag, dann Anlegen einer Forst-Versuchsfläche mit fremden Baumarten. Siehe Artikel “Kahlschlag im FFH-Wald” mit weiteren Fotos hier
Solche Buchen mit Aushöhlungen am Stammende wurden schon viel zu viel gefällt! Sie sind unter anderem auch potentielle Brutbäume des hier nachgewiesenen, so seltenen und streng geschützten Veilchenbluen Wurzelhalsschnellkäfers (Urwaldreliktart)! Sogar gemäß Broschüre von Hessen-Forst müssten diese besonders geschützt werden und jegliche Fällungen unterbleiben. Warum handelt das Lampertheimer Forstamt nicht danach? Kennt es die Broschüre nicht?
Deshalb völlig unverständlich warum auch dieser in der Nähe stehende, fakultative Habitatsbaum mit Pilzkonsolen im März 2012 gefällt wurde! Die Buche hatte am Stammfußende eine Aushöhlung mit feuchtem Mulm!
...und hier im März 2012, gefällt! Zu Brennholz verarbeitet! Sieht so der praktizierte Schutz des Veilchenblauen Wurzelhalsschnellkäfers aus?
Der Reliktwald Ost ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Hüttenfelder Bevölkerung. Es gibt dort Waldbereiche mit uralten Eichen und Buchen. Dort steht auch die unter Denkmalschutz stehende, alte Wilbrandeiche. Alte Buchen und Eichen wurden allerdings vor ein paar Jahren dort schon sehr dezimiert. Siehe z.B. das Foto hier von 2007 mit gefällten dicken Eichen. Auch alte Buchen mußten damals in großer Zahl daran glauben!
Auch kleinere Binnendünen gibt es im östlichen Reliktwald, wie diese hier. Die wurde damals leider beim Wegebau durchschnitten. Man nahm da keine Rücksicht auf den Verlauf von Dünen. Dank ständig offener Schranken und stetig ansteigendem Wald-Autoverkehr wurden diese für viele Arten wertvollen Dünen schon stark dezimiert. Dort hatte ich bereits viele seltene Wildbienenarten fotografiert. Es gibt tatsächlich Menschen, die in den Wald fahren und Sand von Binnendünen holen! Das ist Hessen-Forst Beamten bekannt, aber getan wird nichts dagegen.