“Buchen sollst du suchen”...Kahlschlag wirst du finden!
Dieser Titel von folgender BUND Veröffentlichung ist leider seit ein paar Jahren auch bei uns im Wald sehr treffend. Die Umweltverbände fordern in diesem Artikel zu Recht ein Umdenken in der modernen Turbo-Forstwirtschaft http://www.forst.undmehr.biz/?p=416
Der Buchen- und Eichen-Kahlschlag ist leider auch in unserem so schönen Erholungswald bei Hüttenfeld nicht mehr zu übersehen, denn das Streben nach Gewinnmaximierung des Forstes zollt seinen Tribut an der Natur.
Und das, obwohl dieser Bereich zum FFH-Gebiet “Reliktwald Lampertheim” gehört. Der schwarze Fleck auf der Karte markiert die Kahlschlagstelle vom Dezember 2009, ca. 4-5 ha!
Noch haben wir bei uns Buchen und Eichen, vor allem auch größere, aber wie lange noch?
Wenn der Hessen-Forst weiter so massiv unsere Buchen und Laubbäume abholzt, gehören unsere Buchen- und Mischwälder bald der Vergangenheit an! Dann haben wir irgendwann überall Nadelholz- Monokulturen, in denen eine Artenvielfalt nicht mehr möglich ist.
Kahlschlag im Natura 2000 FFH-Gebiet zulässig?
Offizielle Karte der FFH-Gebiete vom hmulv (Ministerium).
Die Rodung erfolgte also im FFH Gebiet Lampertheimer Reliktwald und Sandrasen untere Wildbahn” # 6417-350/450.
Beschreibung der Gebiete hier:
http://www2.hmuelv.hessen.de/natura2000/Sdb/sdb6417-350.html
Mein Beispiel hier zeigt unseren Wald östlich der A67. Gerade um Hüttenfeld hat es noch richtig schöne Buchen- und Mischwälder. Die gilt es zu erhalten, nicht zu zerstören. Unser Waldgebiet ist uralt und wurde bereits als Bannwald 800 v.Chr. erwähnt. |
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FFH-Gebiet “Reliktwald Lampertheim”, Naherholungsgebiet der Hüttenfelder u. Viernheimer |
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Buchenwald im April 2009 ganz in der Nähe des jetzigen Kahlschlags |
Kahlschlag 4-5 ha |
Was folgt danach? |
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Fotogalerie: |
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Anfang 2009 hielt ich auf der Jahreshauptversammlung des Vereins Pro Hüttenfeld einen kurzen Folienvortrag über unsere Natura 2000 Gebiete und Auswirkungen der geplanten ICE-Trasse.
In dieser kurzen Zusammenstellung ist alles Wesentliche über unsere Natura 2000 und FFH-Gebiete festgehalten:
Vortrag Natura 2000 ...und geplante ICE-Trasse.
Der Staatsforst gehört nicht dem “Hessenforst” sondern den Bürgern.
Die Forstämter sollten (wenn überhaupt) unser Naturerbe so nachhaltig bewirtschaften, dass der Wald auch noch für unsere Nachwelt erhalten bleibt. Und zwar nicht nur als auf Höchstgewinn ausgerichtete Forstäcker, sondern auch als menschenfreundlicher Erholungswald mit altem Baumbestand, verschiedenen Baumarten. Keine weiteren Monokulturen!
Erholungssuchende und die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt wollen keine flurbereinigten, maschinenfreundlichen Holzäcker zwischen Rückegassen sondern einen möglichst naturbelassenen Wald mit großer Artenvielfalt!
Wer schützt unseren Wald von einer nur auf Gewinn ausgerichteten Forstwirtschaft?
Unsere Hessenforst-Wirtschaft wird mein nächstes Thema hier sein. Denn so darf es nicht weitergehen. (ist in Bearbeitung)
Kontakt: admin(ät)natur-um-huettenfeld.de